
Am Donnerstag, den 20. März bekamen wir, die Klasse 11c, die Möglichkeit, uns die Bauplanung sowie die aktuelle Baustelle zur Nooröffnung genauer anzuschauen. Anja Heinrich von der BIG Städtebau GmbH hat uns im Rathaus begrüßt und uns über die Planung, bereits abgeschlossene Arbeiten und die zukünftigen Umsetzungen informiert.
Den Gedanken, das Noor wieder zu öffnen, gibt es schon sehr lange. Erste Ideen entstanden bereits 2006. Bis zu einem genaueren Konzept dauerte es jedoch noch eine Weile: 2020 wurde es konkretisiert. Aktuell ist die sogenannte Bauzeit Erschließungsmaßnahme. Sie begann 2024 und wird voraussichtlich bis 2028 dauern. In dieser Zeit werden die Baupläne abgeschlossen und parallel wird auch schon an Teilen gearbeitet.
Aber warum soll das Noor denn überhaupt geöffnet werden? Frau Heinrich erklärte uns, dass das Noor schon einmal geöffnet und mit der Ostsee verbunden war. Dann wurde es geschlossen, da es das Ziel der Landgewinnung gab und man (Gewerbe-)Fläche schaffen wollte. Heute können die Flächen aufgewertet und noch effizienter benutzt werden als man es bei der Schließung damals dachte.
Ganz geschlossen waren die beiden Gewässer sowieso nie. Es gibt einen Unterwasserkanal, der den Durchfluss reguliert. Dieser ist schon sehr veraltet und funktioniert nur noch teilweise. Im Zuge der Nooröffnung wird er renoviert und an die Nooröffnung angepasst. Durch diese Regelung werden auch Sturmfluten besser zu handhaben sein.
Zukünftig wird es eine neue Anlage für Anwohner und Besucher geben. Uns wurden Bilder gezeigt, mit deren Hilfe man sich das Ganze besser vorstellen kann. Radwege, Sitzgelegenheiten und ein Spielplatz sollen Eckernförde bereichern. Der Verkehr soll möglichst aus der Innenstadt herausgehalten werden.
Verzögerungen gab es bei dem Bau bereits: In einem unterirdischen Kanal, der von Baumaßnahmen betroffen ist, wurden Fledermäuse gefunden. Deshalb wurde ein Ersatzquartier entworfen und gebaut. Es befindet sich ganz in der Nähe des vorigen Quartiers und dort sollen die Tiere in Ruhe leben können.
Im Anschluss an den Vortrag durften wir noch auf die Baustelle. Dort konnte man das zuvor Gehörte noch einmal besser visualisieren. Frank Steininger, der Bauleiter, erzählte von den aktuellen Arbeiten und Umsetzungen und beantwortete noch weitere Fragen.
Wir, die Klasse 11c, haben uns sehr über diese Möglichkeit gefreut und danken allen, die uns dies ermöglicht haben!
Ein Bericht von: Lina Walliser (Geographieprofil 11c)