Projekttag an der PUS zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“
Projekttag an der PUS zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“

Projekttag an der PUS zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“

Die Peter-Ustinov-Schule, dir schon länger lizensierte „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist, hatte sich am vergangenen Freitag, dem „Internationalen Tag gegen Rassismus“ viel vorgenommen. Jede der 39 Klassen der Schule hatte sich ein gemeinsames Projekt zur obigen Thematik ausgedacht. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler malten oder bastelten, zum Beispiel „Mutsteine“, sie klärten mit ihren Klassenlehrkräften aber auch unbekannte Begriffe wie Rassismus, Mut, Gerechtigkeit, Zivilcourage und so weiter. Auch wurde über mögliche schon erlebte Ereignisse besprochen und gemeinsam Lösungen erarbeitet.

So zum Beispiel die Klasse 7c und ihren Lehrkräften Ronny Schneider, Gesine Giese und Peter Plath, die jeder auf einem Holzbrett eine Hand zeichneten und die Hand nach eigenen Entwürfen bemalten, so dass es zum Schluss zum Klassenmotto „Wir sind alle bunt“ eine bunte Händewand ergab.

Die älteren Schülerinnen und Schüler aus dem Sportprofil der Klasse 11d mit Ihrer Klassenleiterin Nicola Lange beschäftigten sich mit dem Rassismus im Sport, am Beispiel des damaligen schwarzen US-Läufers Jesse Owens, der bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin trotz hervorragender Leistungen von Hitler gemieden wurde, obwohl er mehrere Medaillen erlaufen hatte.

Sehr interessant war auch das Projekt der Klasse 9b und den Lehrkräften Lea Mallak und Hanno Pönicke, die sich mit dem „Rassistischen Sprachgebrauch“ und dem „Antisemitismus“ auseinandersetzten.  Da sie keine Jüdin oder Juden im Raum Eckernförde fanden und so nicht einladen konnten haben sie einfach  die „Organisation Meet a Jew“ in Berlin ausfindig gemacht und so mit Noemi und Tal zwei jüdische Experten zum Gespräch und zur Klärung vieler Fragen elektronisch auf die Leinwand dazugeschaltet. So sage man nicht, dass die PUS-Schüler nicht mit technischen Geräten umgehen können.

Das Kunst-Profil der Klasse 13b bemalte mit ihrer Lehrerin Almuth Baer das Motto des Tages in einem vorher mit allen Klassen, die jeweils einen Buchstaben erarbeitetet hatten, an eine noch freie weiße Wand. Dies wird natürlich nicht an einem Tag fertig, aber mal sah schon gute Ansätze.

Besonders passend zum Projekttag war die Aktion der Internationalen Begegnung zwischen den Schülerinnen und Schülern der Oberstufenklasse 12a der Lehrkräfte Vanessa Magath und Leonore Müller-Bergh und den DAZ-Schülern der Klasse DAZ II. Unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ trafen sich beide Klassen in einem Raum und erhielten von der Lehrkraft Kirsten Voß kleine Kennenlern-Aufgaben im Kreis, um sich eben kennenzulernen. Dabei stellte sich zu aller Überraschung heraus, dass drei Mädchen durch ihre abenteuerlichen Lebensläufe sechs Sprachen gelernt hatten: Arjana Daquri (19) Deutsch, Arabisch, Kurdisch, Latein, Englisch, Türkisch. Rozan Rahimzada (15) Deutsch, Englisch, Kurdisch, Persisch, Griechisch, Türkisch. Nazanin Fagniri (19) Deutsch, Englisch, Französisch, Schwedisch, Türkisch, Persisch. Was stehen den jungen Mädchen schon jetzt und sicherlich später in vielen Berufen durch ihre Sprachkenntnisse viele Möglichkeiten offen.

Dieser Projekttag, in dem sich alle rund 900 Schülerinnen und Schüler der Peter-Ustinov-Schule beteiligten, war eine runde Sache für alle. Die vielfältige Thematik, die bearbeitet wurde, war sicher für alle eine geistige Erweiterung. Die Gemeinschaftsschule zeigte das sie eine bunte Schule ist mit vielen verschiedenen Schülerinnen und Schülern, die sich gut verstehen können und interessante Projekte erarbeiten und durchführen konnten.

Text: Michael Baum

Fotos: Michael Baum

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