Erste große Kunstausstellung an der Peter-Ustinov-Schule
Das sogenannte „Gesamt-Tam-Tam“ aller Orchester der Schule ist eine bekannte und gern besuchte Musikveranstaltung zu Beginn eines Jahres. Almuth Baer, Kunstlehrkraft in Ausbildung, hatte nun die Idee, auch die künstlerischen Ergebnisse der vielfältigen Arbeiten von den 5. Klassen bis hin zum Kunstprofil der Profis im 13. Jahrgang in einer gemeinsamen Ausstellung den Eckernfördern zu präsentieren.
Entsprechend groß waren in der ganzen Schule verteilt die Ausstellungsgruppen: 26 verschiedene Gruppen aller künstlerischen Richtungen zeigten Ihre Produkte. Dies ging vom Zeichnen in Öl über Fotokünste zu dreidimensionalen Figuren, Tiny houses, eine ganze Weltraum-Wand mit futuristischen Raumschiffen, auch Body Painting an Händen wurde auf einer Leinwand gezeigt usw., usw.
Entsprechend voll war die Schule: Viele der jungen Künstlerinnen und Künstler standen stolz bei ihren Werken, schauten sich aber auch um, was die anderen Kurse und Klassen so gemacht hatten. Überraschend viele Eckernförder waren auch gekommen, um die schauen, was die Kinder und Jugendlichen im laufenden Schuljahr so produziert hatten.
Drei Stationen waren besonders interessant und eingehend: Die jüngsten Künstler aus dem 5. Jahrgang hatten einen Teil des Schulgangs mit schwarzer Kartonpappe, bunt mit Monden und Planeten bemalt und aneinandergeklebt. Davor hingen viele selbstentwickelte dreidimensionale Raumschiffe. Man kam sich daher vor, als wenn mal selbst im Weltall war.
Die Ausstellung des 12. Jahrgangs war sehr viel ernsthafter: Ausgehend von dem berühmten Piccasso-Bild „Guernica“ hatte sich jeder der Künstlerinnen und Künstler jeweils einem Teilausschnitt gewidmet und diesen unter dem Motto „Guernica revisited“ nachgestaltet. Heraus kam eine ernsthafte, in die heutige Zeit passende und mahnende kleine Ausstellung dieser zusammengestellten Ausschnitte.
Die Semiprofis des Kunst-Profils im 13. Jahrgang, die schon kurz vor dem Abitur stehen, hatten zwei Bilderausstellungen ihrer Schaffenszeit ausgestellt: Zum einen einige abstrakte Ölbilder nach K.O.Götz, die jeweils einzeln aufgehängt eine anziehende Kraft ausstrahlten und eine Reihe bunter ebenfalls abstrakter Malerei nach Kandinsky. Als Modell hatte die Kunstlehrerin Birgit Steinborn ein dreidimensionales Modell verschiedener Holzteile aufgebaut, die es in Bilder umzusetzen galt – und sehr gut gelungen ist.
Unter dem Namen „Kunstspektakel“ werden sich nach der gelungenen ersten Ausgabe sicher in den nächsten Jahren weitere Kunstausstellungen präsentieren. Es war eine gute Idee der Fachschaft Kunst, damit an die Öffentlichkeit zu treten.
Text: Michael Baum Fotos: Michael Baum