Im vergangenen Halbjahr verwandelten sich acht Jungen und fünf Mädchen in das jeweils andere Geschlecht – und das taten sie nicht nur durch ihre Kleidung, sondern auch durch die Art wie sie sprachen, gestikulierten und sich bewegten. Aber warum taten sie das?
Der Kurs „Darstellendes Spiel“ (kurz DSP) der 12b erarbeitetete bislang im ersten Halbjahr des Schuljahres das Theaterstück „Abgefahren“ von Nina Kett und Andreas Miller unter der Leitung von Lehrerin Julia Buttgereit, welches sie gegen Ende des zweiten Halbjahres auf die Bühne bringen wollen.
In dem Stück geht es um eine Bahnfahrt mit dem ICE von Hamburg nach Berlin. Es ist Hochsommer und wieder einmal herrschen Rekordtemperaturen. Mitten im Nichts kommt der Zug plötzlich zum Stehen. Ein technischer Fehler, dem auch der Ausfall der Klimaanlage geschuldet ist. Die Temperaturen im Zug steigen kräftig an und nicht nur die Drähte brennen durch …
Am Anfang stellte sich direkt das erste Problem für den Kurs, denn die vorgegebenen Rollen sind für fünf Jungen und acht Mädchen gedacht, doch der Kurs besteht aus acht Jungen und fünf Mädchen. Durch den Geschlechtertausch ließ sich dieses Problem schnell beheben.
Dieser Tausch stand in der letzten Zeit dann auch besonders im Fokus, denn dabei gibt es vieles zu beachten – der Gang, die Haltung, die Sprache und die Kleidung sind nicht wie gewohnt. Das merkten die Schülerinnen und Schüler schnell, als sie in ihre Kostüme schlüpften. Für die Jungen war das Gefühl, einen Rock und einen BH zu tragen, sehr ungewohnt. Für die Mädchen waren zuerst einmal die Haare die größte Herausforderung, denn für einige Rollen mussten sie kurz aussehen und eine Schere wollte keine benutzen.
Zu Beginn der Woche entwickelten sie ihren Bühnenaufbau. In den Kostümen ging es dann auf die Bühne, um an der Körpersprache und den Stimmen zu arbeiten, wobei die Kostüme ihnen halfen, sich in ihre jeweilige Rolle zu versetzen. Am Donnerstag wurden sie zusätzlich von Matthias Jaschik, einem ausgebildeten Schauspieler, unterstützt.
Das Fazit des Trainings: Das Zwischenergebnis lässt sich sehen, es wurde sehr viel gelacht und alle freuen sich schon auf die weiteren Proben und natürlich die Aufführung des Stücks!
Kiara Troyke, Klasse 12b
PS. Die Fotos sind in der kurzen maskenferien Zeit entstanden – dies für alle Interessierten.