Ich, Eileen Tausendfreund, bin Schülerin in der Oberstufe der der Peter- Ustinov Schule. Ich habe ein außergewöhnliches Hobby, nämlich „Junior Handling. Ich mache dieses Hobby seit 10 Jahren. Dass sind Schönheits-Hundeausstellungen für Jugendliche unter 18. Man kann sich das so vorstellen: Ich habe meinen Dackel an einer ganz dünnen Stoffleine, auch Showleine genannt, an der Hand und gehe mit ihm dann in eine Halle, wo ein abgesperrter Bereich nur für uns Junior Handler ist. Dieser Bereich, auch Ring genannt, ist meistens mit Teppich ausgelegt, damit der Hund beim Laufen nicht wegrutscht. Es gibt einen Sprecher, der einen aufruft, wenn man rein darf. Der Richter begutachtet einen ganz genau, wie harmonisch das Zwischenspiel zwischen Mensch und Hund aussieht. Da ein Dackel sehr klein ist läuft man in einem normalen Tempo, so wie man auch spazieren gehen würde, nur dass der Hund ganz dicht an den Beinen der Hundeführerin läuft. Je nach dem was für eine Rasse man präsentiert geht man mit dem Hund oder läuft. Das Ziel ist es immer beim Einlaufen so gut wie möglich sich und den Hund zu präsentieren.
Als Handler steht man mit vielen anderen Konkurrenten in einer gradlinigen Reihe, so kann sich der Richter einen groben Überblick verschaffen. Danach ruft der Richter jeden einzelnen auf, den Hund auf den Trimmtisch zu tragen. Ein Trimmtisch ist ein klappbarer Metalltisch, der eine raue Oberfläche hat damit die Hunde nicht abrutschen können. Nur kleine Hunde kommen auf den Trimmtisch, das hat den Grund, dass der Richter besser die Zähne des Hundes kontrollieren kann. Bei großen Hunden kann er diese ganz einfach vom Boden aus betrachten. Nachdem der Richter sich den Körperbau und die Zähne des Hundes begutachtet hat bittet der Richter einen bestimmte Figuren zu laufen. Das kann ein T, L, Dreieck, ein Kreis oder ein auf und ab sein. Jeder Handler weiß sofort was er machen soll, wenn er eine Figur zum Laufen bekommt. Das wichtigste ist es vor und nach dem Laufen den Hund vor den Füßen des Richters zu präsentieren. Es gibt eine „ Goldene Regel“, die besagt, dass der Hund immer zwischen Richter und Hundeführerin sein muss.
Dass kann man sich so vorstellen, der Richter steht von dir aus auf der linken Seite, nun läufst zu los und auf dem Rückweg deiner Figur wechselt der Richter seinen Platz z.B. auf die rechte Seite. Du als Handler bist verpflichtet den Hund auf die andere Seite zu nehmen, damit der Hund wieder zwischen den Beinen des Menschen und des Richters läuft. Am Ende der Figur begutachtet der Richter erneut den Hund und danach bedankt er sich bei dir und du darfst dich in einer großen Runde hinten anschließen. Je nachdem wie viele Konkurrenten da sind, dauert es länger und mal kürzer.
Am Ende ermittelt der Richter die Platzierungen. Da es zwei Altersklassen gibt, die erste von 9-12 Jahren und die zweite von 13-18 Jahre, laufen nach den Platzierungen die beiden ersten Plätze gegeneinander um den Tagessieg. Meistens macht der Richter dann einen Hundetausch, also der Handler aus der Altersklasse 1 bekommt den Hund der Altersklasse 2, somit tauschen sie einmal die Hunde. Dies dient dazu, dass der Richter sehen kann, welcher Handler besser mit dem fremden Hund umgehen kann. Die Kriterien des Richters sind Richtigkeit und Teamfähigkeit. Das wichtigste ist es ein Team mit seinem Hund zu sein, denn am Ende gewinnt das beste Team. Dieses Hobby kann man mit jeder Hunderasse ausführen. Man fährt zu nationalen und internationalen Ausstellungen in ganz Deutschland z.B. nach Flensburg, Neumünster, Offenburg, Amsterdam oder Moskau. Ich mach dieses Hobby mit meinem Dackel Artur, denn wir züchten seit 8 Jahren Kurzhaar- Dackel. Durch dieses Hobby habe ich gelernt, wie stark die Verbindung zwischen einem Menschen und einem Hund sein kann. Der Gewinner oder die Gewinnerin bekommt einen Pokal oder ein Geschenk. Da ich nun zu alt bin für dieses Hobby habe ich mich entschieden die Richterprüfung zu machen und selber als Richter auf Ausstellungen tätig zu werden.