Am 6. März 2025 besuchten die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs der Peter-Ustinov-Schule die Gedenkstätte Neuengamme im Bezirk Bergedorf, ein ehemaliges Konzentrationslager, das während des Nationalsozialismus als Ort des Leidens und des Todes diente. Diese Exkursion war ein wichtiger Schritt zur Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Schrecken des Holocaust.


Die Führung durch die Gedenkstätte war von großer Bedeutung und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei den Jugendlichen. Die Guides, die mit Herzblut und tiefem Wissen über die Geschichte des KZ Neuengamme berichteten, führten die Gruppe durch die verschiedenen Stationen der Gedenkstätte. In einer dreistündigen Rundgang wurden die Schülerinnen und Schüler mit den grausamen Bedingungen konfrontiert, unter denen die Häftlinge litten.


Zu Beginn der Veranstaltung waren unsere Schülerinnen und Schüler noch sehr verhalten. Die ersten Eindrücke vom Gelände, als auch die Ausstellungen in den Räumen, die die Lebensbedingungen der damaligen Gefangenen dokumentierte, ließen die Schülerinnen und Schüler zunächst nahezu schweigend zurück. Doch im Laufe der Veranstaltung kamen immer mehr Fragen auf und die Schülerinnen und Schüler öffneten sich und begannen immer mehr Fragen zu stellen und sich tiefgehend für die Geschehnisse zu interessieren. Hierbei wurde uns allen deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, solche Orte zu besuchen, um aus der Geschichte zu lernen und sicherzustellen, dass sich ähnliche Gräueltaten nicht wiederholen.



Besonders eindrücklich war das Thema „Tod durch Arbeit“, das im Kontext der Zwangsarbeit im Lager behandelt wurde. Die Jugendlichen erfuhren von den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, dem Hunger und der ständigen Bedrohung durch Gewalt, die das Leben der Häftlinge prägten. Die Geschichten von Überlebenden und Opfern machten die abstrakten Zahlen und Fakten greifbar und verdeutlichten das unermessliche Leid, das hier erlitten wurde.


Insgesamt war der Besuch der Gedenkstätte Neuengamme eine prägende Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler der Peter-Ustinov-Schule. Sie kehrten nicht nur mit neuem Wissen zurück, sondern auch mit einem tieferen Verständnis für die Bedeutung von Toleranz, Respekt und Menschlichkeit in unserer heutigen Gesellschaft. Solche Exkursionen sind unerlässlich für eine Erinnerungskultur, um das Gedächtnis an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten.





Fotos: Minh Vuong
Text: Minh Vuong