Am Freitag, den 26. Mai, rauchten die Köpfe in der Oase der PUS. Slam-Poet Björn Högsdal bereitet in einem Workshop Schüler und Lehrkräfte auf den anstehenden Poetry Slam vor.
In der letzten Woche vor den Sommerferien findet der erste Poetry Slam in der Aula der Peter-Ustinov-Schule statt. Dabei treten Schüler und Schülerinnen aus den höheren Jahrgängen mit ihren selbstgeschriebenen Texten gegeneinander an. Auch einige interessierte Lehrkräfte haben sich angemeldet, die aber außerhalb der Bewertung teilnehmen werden.
Damit sich alle ein wenig vorbereiteter für den großen Auftritt fühlen, fand am letzten Freitag ein Workshop mit Slam-Poet Björn Högsdal statt. Björn ist ein häufig gesehenes Gesicht auf den Poetry Slam Bühnen in Deutschland und ist insbesondere in Kieler Literaturkreisen für seine satirischen Texte und Moderationen bekannt. Mit Beispieltexten leitete er den Workshop ein und machte den Teilnehmenden deutlich, worauf es bei einem guten Text ankommt: Originalität. Wie diese zu schaffen ist, das hängt ganz von dem ab, der ihn schreibt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob man aus der Perspektive seines Haustiers eine Gesellschaftskritik verfasst, eine banale Alltagssituation mit einer großen Portion Sarkasmus und Übertreibungen darstellt oder auch besonders berührende Momente darstellt – wichtig ist, dass es das Publikum bewegt oder zum Lachen bringt.
Nach einem Theorie-Input durften die Teilnehmenden dann selbst zum Stift greifen. Trotz des Zeitdrucks (oder gerade aufgrund der mangelnden Zeit), entstanden inspirierende Texte, die vielfältiger kaum sein konnten. Während eine ihrem Unmut gegenüber Campingurlaub Luft machte, beschrieb die andere welch positiven Einfluss das jährliche Zeltlager auf ihr bisheriges Leben hatte. Es wurde über das Erwachsenwerden geschrieben und die erste große Liebe, aber auch über die Klimakrise und den Schulalltag.
Der Workshop lieferte viele Denkanstöße und der ein oder andere ging mit einer groben Vorstellung von einem Text für den großen Auftritt Mitte Juli aus der Oase der PUS.
Text und Bilder: Frederike Köhl
